Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Book | Chapter

175750

Das aufgeteilte Erbe Moritz Schlicks

Zu den Transformationen der Wissenschaftlichen Philosophie in den Werken von Karl R. Popper und Thomas S. Kuhn

Karsten Böger

pp. 295-313

Abstract

In seinen Rostocker Jahren, in der Zeit von 1910 bis 1922, beschäftigte sich der Wissenschaftler-Philosoph Moritz Schlick hauptsächlich mit dem Zusammenhang von erkenntnistheoretischen und naturphilosophischen Fragestellungen, die er wiederum in enger Wechselwirkung mit der zeitgenössischen Praxis der empirischen Wissenschaften, insbesondere der modernen Physik und der experimentellen Wahrnehmungs- und Denkpsychologie behandelte. Während Schlick in der Allgemeinen Erkenntnislehre, seinem Hauptwerk von 1918, im Anschluss an die empirischen Wissenschaften in umfassender Weise allgemeine Fragen des wissenschaftlichen Erkennens und Denkens diskutierte, aber auch ihr Verhältnis zum Alltagsverstand klärte, hatte er ein Jahr zuvor mit Raum und Zeit in der gegenwärtigen Physik eine Aufsehen erregende naturphilosophische Studie über die Konsequenzen der allgemeinen Relativitäts- und Gravitationstheorie Albert Einsteins für unser Verständnis der Begriffe von Raum, Zeit und Materie vorgelegt, die bei Physikern und Naturforschern auf breite Resonanz stieß.

Publication details

Published in:

Neuber Matthias (2016) Husserl, Cassirer, Schlick: "Wissenschaftliche Philosophie" im Spannungsfeld von Phänomenologie, NeuKantianismus und logischem Empirismus. Dordrecht, Springer.

Pages: 295-313

DOI: 10.1007/978-3-319-26745-6_14

Full citation:

Böger Karsten (2016) „Das aufgeteilte Erbe Moritz Schlicks: Zu den Transformationen der Wissenschaftlichen Philosophie in den Werken von Karl R. Popper und Thomas S. Kuhn“, In: M. Neuber (Hrsg.), Husserl, Cassirer, Schlick, Dordrecht, Springer, 295–313.