Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

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149398

Die Wege zur Verwirklichung der Philosophie als Wissenschaft in der Sicht der transzendentalen Phänomenologie

Ante Pažanin

pp. 62-111

Abstract

Husserl hat in mehreren Ansätzen versucht, seine Idee von einer transzendentalen Phänomenologie als strenger Wissenschaft zu umreißen. Rudolf Boehm meint in den in Husserliana VIII veröffentlichten Texten "im Ganzen acht mögliche ‚Wege'"1 zu erkennen. Wir selbst beschränken uns auf die Darstellung dreier Wege. Das bedeutet nicht, daß wir Boehms Ansicht bestreiten; denn uns kommt es nicht auf die vollständige Darstellung aller Husserlschen Wege an, sondern auf das Motiv und auf die transzendentale Dimension, zu der alle diese Wege führen.2 Dieses Motiv ist das Problem der absoluten Begründung der Philosophie als Wissenschaft, und die Dimension, zu der Husserl in seinem Streben gelangt, ist die transzendentale Subjektivität. Husserl war überzeugt, daß nur in dieser Dimension ein Fundament der Philosophie gelegt werden kann, das apodiktische Ergebnisse sichert und so als ein neuer radikaler Anfang der Philosophie angesehen werden kann. Dieses Problem einer erneuten Grundlegung der Philosophie als Universalwissenschaft beschäftigt Husserl bis zur Krisis-Schrift.

Publication details

Published in:

Pažanin Ante (1972) Wissenschaft und Geschichte in der Phänomenologie Edmund Husserls. Dordrecht, Springer.

Pages: 62-111

DOI: 10.1007/978-94-010-2748-9_3

Full citation:

Pažanin Ante (1972) Die Wege zur Verwirklichung der Philosophie als Wissenschaft in der Sicht der transzendentalen Phänomenologie, In: Wissenschaft und Geschichte in der Phänomenologie Edmund Husserls, Dordrecht, Springer, 62–111.