Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

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149225

Vorformen der Phänomenologie im Englischen Empirismus

Guillermo Hoyos Vásquez

pp. 63-73

Abstract

Die teleologisch-kritische Besinnung auf die Philosophiegeschichte zeigte bis zu diesem Punkt, daß die Wahrheitsausrichtung des Menschen ihren ursprünglichen Grund nicht im Positivismus haben kann. Der Versuch Descartes', diesen Grund in der Selbstverantwortung zu finden, die seinen radikalen Rückgang auf das ego cogito motivierte, scheiterte an seiner naturalistischen Mißdeutung der Subjektivität, welche die Selbstverantwortung in dem kausalen Deduktionssystem der Zwei-Substanzen-Lehre wieder auflöst. Im Englischen Empirismus sieht Husserl einen erneuten Versuch, auf den Grund der Verantwortungsfähigkeit zurückzukommen (a), nämlich durch eine Radikalisierung der skeptischen Argumentation gegen die rationalistischen Folgen des Cartesianismus (b). Insofern der Empirismus eine neue Psychologie anstrebt, ist er auf dem richtigen Weg zum Grund der Verantwortung in der Subjektivität (c); er verfehlt jedoch das Ziel wegen der Blindheit für die Intentionalität, die für die Psychologie aus ‚innerer Erfahrung", wie für ihre Weiterbildung, den modernen Psychologismus charakteristisch ist (d).

Publication details

Published in:

Hoyos Vásquez Guillermo (1976) Intentionalität als Verantwortung: Geschichtsteleologie und Teleologie der Intentionalität bei Husserl. Dordrecht, Springer.

Pages: 63-73

DOI: 10.1007/978-94-010-1373-4_6

Full citation:

Hoyos Vásquez Guillermo (1976) Vorformen der Phänomenologie im Englischen Empirismus, In: Intentionalität als Verantwortung, Dordrecht, Springer, 63–73.