Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Series | Book | Chapter

148860

Transzendentales und persönliches Ich

Identität und Differenz

Karl-Heinz Lembeck

pp. 79-137

Abstract

Das Problem des Verhältnisses der transzendentalen Genesis (des geschichtlichen Apriori) zur tatsächlichen Geschichte im gewöhnlichen Sinne des Wortes,Menschengeschichte"läßt sich, wie in diesem und im folgenden Kapitel gezeigt werden soll, im Rahmen einer Analyse des Person-Begriffs bei Husserl näher bestimmen und in einigen entscheidenden Punkten auch auflösen. Der Begriff des,persönlichen"oder,geistigen Ich"stellt sich konstitutionstheoretisch als eine mittlere Größe zwischen den Begriffen des,transzendentalen"und des,empirischen Ich"dar. Die Person erscheint als eine Vermittlungsbestimmung im problematischen Verhältnis von Transzendentalität und Faktizität. Die Frage nach dem Zusammenhang von Genesis und Geschichte erweist sich daher auch als ein Begleitproblem bei der Frage nach dem generellen Zusammenhang des Transzendentalen mit dem Mundan-Faktischen, die in der Husserl-Literatur immer wieder gestellt worden ist und häufig zu Kritik Anlaß gegeben hat.1

Publication details

Published in:

Lembeck Karl-Heinz (1988) Gegenstand geschichte: Geschichtswissenschaftstheorie in Husserls Phänomenologie. Dordrecht, Springer.

Pages: 79-137

DOI: 10.1007/978-94-009-2760-5_4

Full citation:

Lembeck Karl-Heinz (1988) Transzendentales und persönliches Ich: Identität und Differenz, In: Gegenstand geschichte, Dordrecht, Springer, 79–137.