Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

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147813

Probleme im szenisch-phantasmatischen System und Konflikte des szenisch-phantasmatischen mit dem sprachlichen System

Dieter Lohmar

pp. 219-242

Abstract

Hier geht es um Problemfälle innerhalb des szenisch-phantasmatischen Systems und um Konflikte mit dem sprachlichen System. Eine Besonderheit ist, dass sich szenisch-phantasmatisches Denken nicht immer an alle Regeln der Logik halten muss. Das zeigt sich z. B. in der neurotischen Verschiebung, Leugnung, Inversion usw. In der Perspektive des einsamen Denkens in nicht-sprachlichen Systemen erscheinen die Prinzipien der Logik eher als Forderungen der kommunizierenden Gemeinschaft und weniger als Regeln, die für die Erhaltung der Lehren der Erfahrung und deren Anwendbarkeit notwendig sind. Eine weitere Schwierigkeit besteht in der Überlagerung von Gefühlen, die aus verschiedenen Quellen stammen, dies ist jedoch ein Problem, das auch das sprachliche System hat, welches viele Bedeutsamkeitsaspekte auch nur mithilfe von Gefühlen darstellen kann. So kann z. B. die gefühlte Sicherheit hinsichtlich des Bestehens eines Sachverhalts durchaus von der Stärke des Wunsches überlagert werden.

Publication details

Published in:

Lohmar Dieter (2016) Denken ohne Sprache: Pphänomenologie des nicht-sprachlichen Denkens bei Mensch und Tier im Licht der Evolutionsforschung, Primatologie und Neurologie. Dordrecht, Springer.

Pages: 219-242

DOI: 10.1007/978-3-319-25757-0_7

Full citation:

Lohmar Dieter (2016) Probleme im szenisch-phantasmatischen System und Konflikte des szenisch-phantasmatischen mit dem sprachlichen System, In: Denken ohne Sprache, Dordrecht, Springer, 219–242.