Metodo

International Studies in Phenomenology and Philosophy

Series | Book | Chapter

131828

Münchener Phänomenologie

Zur Frühgeschichte des Begriffs

Reinhold Smid

pp. 109-153

Abstract

Der Münchener Phänomenologe Alexander Pfänder wollte nach seiner vorzeitigen Emeritierung eine Einleitung in die Philosophie und Phänomenologie schreiben. Pfänder beabsichtigte, darin die Summe seines Denkens zu bringen. Eine langjährige Krankheit verhinderte jedoch die Vollendung des Werks, so daß Herbert Spiegelberg es posthum nur als Fragment herausgeben konnte.1 Pfänders Schrift basiert auf der Vorlesung "Einleitung in die Philosophie", die er sechzehnmal in München las.2 Im Vorwort des geplanten Buchs schreibt Pfänder am 20. Mai 1935: "Unter Phänomenologie versteht man heute noch Verschiedenes. Es wird sich im Laufe der Darlegungen ein bestimmter Begriff der Phanomenologie als der selbstverständlichen Grundlage der Philosophie herausstellen. Dieser, zuweilen die "Münchener Phänomenologie' genannt, soil also im folgenden geklärt werden, sodaß diese Darstellung zugleich eine Einführung in die Phänomenologie und deren Rechtfertigung sein wird."3 Aufgrund dieser Aussage hat man wiederholt die Auffassung vertreten, daß der Begriff "Münchener Phänomenologie" von Pfänder stamme.4 Vor einer Stellungnahme dazu sei Pfänders Aussage zunächst einmal analysiert. Pfänder konstatiert, daß es verschiedene Richtungen innerhalb der phänomenologischen Bewegung gibt.

Publication details

Published in:

Spiegelberg Herbert, Avé-Lallemant Eberhard (1982) Pfänder-Studien. Den Haag, Nijhoff.

Pages: 109-153

DOI: 10.1007/978-94-009-7442-5_7

Full citation:

Smid Reinhold (1982) „Münchener Phänomenologie: Zur Frühgeschichte des Begriffs“, In: H. Spiegelberg & E. Avé-Lallemant (Hrsg.), Pfänder-Studien, Den Haag, Nijhoff, 109–153.