Phänomenologie im Widerstreit
Zum 50. Todestag Edmund Husserls
Abstract
Führenden Husserl-Experten geht es in den in diesem Band enthaltenen Beitragen darum, Husserls Philosophie nicht rein immanent auszulegen, sondern als ein Denken vorzuführen, ohne das große Teile der heutigen Philosophie, von der Hermeneutik über die Existenzphilosophie bis zum französischen Poststrukturalismus, nicht denkbar sind. Thema des ersten Teils ist Husserls Übertragung der Intersubjektivitätsthematik auf das Verhältnis zwischen den Kulturen. Ein weiteres Thema ist die Frage, was Husserl Frege verdankt und wie er seine Logik fundiert und seine Theorie der Bedeutung entwickelt hat. Heideggers Entwicklung einer »Hermeneutik der Faktizität« seit 1919 und seine zu nehmende Kritik an Husserls Cartesianismus, die im Jahre 1929 zum endgültigen Bruch zwischen ihm und seinem Lehrer führte, bildet der Gegenstand der dritten Abteilung des vorliegenden Bandes. Ein Teil über die »regionalen« Phänomenologien und ihre Wirkungen beschließt der Band.
Details | Table of Contents
Zu Husserls kulturphilosophischen Meditationen
pp.40-64
Husserls Sicht der mythischen Lebenswelt
pp. 65-80
Eine Voranzeige zu Eugen Finks Entwurf einer "VI. Cartesianischen Meditation" zu Husserls "Méditations Cartésiennes"
pp. 81-105
Frege und Husserl über Bedeutung
pp. 141-191
pp. 192-212
Heideggers frühe AuseinAndersetzung mit Husserl
pp. 215-233
Heideggers Verwandlung von Husserls Intentionalitätsstruktur
pp. 234-254
pp. 277-288
G. Misch, H. Lipps, G. Spet
pp. 352-372
Publication details
Publisher: Suhrkamp
Place: Frankfurt am Main
Year: 1989
Pages: 372
ISBN (paperback): 978-3-518-28443-8
Full citation:
Jamme Christoph, Pöggeler Otto (1989) Phänomenologie im Widerstreit: Zum 50. Todestag Edmund Husserls. Frankfurt am Main, Suhrkamp.